Naturschutz
Unsere Landwirtschaft ernährt Millionen von Menschen. Und das macht sich natürlich im Landschaftsbild bemerkbar: Ackerflächen, Stallanlagen, Silos, schwere Maschinen... Da entsteht schnell der Eindruck, dass die Natur hier der große Verlierer ist. Was sich hinter dem Augenschein verbirgt und welche Bemühungen dem entgegen wirken, fragen wir bei Ackerbauer Friedrich Helmke nach.
Vorwurf #1:
Den Bauern ist Artenvielfalt ein Dorn im Auge.
Vorwurf #2:
Landwirtschaft verschwendet viel zu viele Ressourcen.
Wir versuchen den ökologischen Fußabdruck zu minimieren, wo wir nur können. Wir nutzen Regenwasser, erzeugen mehr Wind- und Solarenergie als wir selber verbrauchen,
bereiten Warmwasser mit Sonnenkollektoren, sammeln Müll, heizen mit Hackschnitzeln aus Abfallholz un vieles mehr. Außerdem bemühen wir uns um Kreislaufwirtschaft. Dieser Ansatz betrachtet die landwirtschaftliche Produktion als einen geschlossenen Kreislauf, bei dem Ressourcen effizient genutzt und Abfälle im besten Falle weiterverwertet oder auf ein Minimum reduziert werden.
Vorwurf #3:
Bauern zerstören die Böden.
Es wäre sehr unklug unseren Böden zu zerstören, denn sie bilden unsere Existenzgrundlage. Wenn das Bodenleben in Ordnung ist, werden die Kulturpflanzen weniger krank und seltener von Schädlingen befallen.
Außerdem mildert ein gesunder Boden Stresssymptome besser ab, wie Trockenheit, Nährstoffmangel etc.
Vorwurf #4:
Umweltmaßnahmen macht ihr nur, wenn die Politik euch zwingt.
Wir kümmern uns freiwillig u.a. um ganzjährige Begrünung, ein aktives Bodenleben, vielfältige Fruchtfolge und die Anlage von Ackerrandstreifen. Alles ohne Druck durch die Politik. Die steht uns bei vielen Experimenten sogar oft noch im Weg.
Wir versuchen vieles umzusetzen, allerdings ist natürlich bei diesem Thema nach oben hin immer viel Potential.
Vorwurf #5:
Euer Giftnebel verpestet die Luft, die wir atmen.